Bericht von der Veranstaltung "Flüchtlinge unter uns"
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Bericht von der Veranstaltung
„Flüchtlinge unter uns“
Dass es weiterhin in Affalterbach gilt, sich mit dieser Aufgabe auseinandersetzen, zeigten die 150 Zuhörerinnen und Zuhörer beim Besuch des Bürgergespräches in der Kelter am 18.1. Sie hatten damit die Gelegenheit den Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey gemeinsam mit der Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) einmal live zu erleben. Und damit erfuhren sie auch, was die Politiker unseres Landes zur Situation der Flüchtlingsunterbringung in Baden-Württemberg umtreibt.
„Dabei bleiben, die humanitäre Aufgabe ernst nehmen, die Flüchtlinge gut unterbringen, versorgen und zur Integration beitragen, muss trotz den Vorkommnissen in Köln an vorderster Stelle stehen. Wir müssen nun dafür sorgen, dass sich die Menschen im Land wieder sicher fühlen. Sexuelle Übergriffe auf Frauen, aber auch Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte dürfen wir nicht dulden, meinte Thomas Reusch-Frey in seinem Eingangsstatement. Die Ministerin legte nach: „Nun in Panik und Untergangsstimmung verharren, hilft niemanden weiter, wir konnten doch nicht davon ausgehen, dass Integration schnell gelingt. Die Probleme seien ersichtlich gewesen.“
Bilkay Öney hatte vermutlich deshalb bereits in den letzten Jahren immer wieder betont, dass man die Zuwanderung drosseln müsse. Dass die Realität eine andere ist, zeigen die aktuellen Zahlen, die sie nannte. Im laufenden Monat hat Baden-Württemberg bereits bis zum 18. Januar 10.000 neue Flüchtlinge aufgenommen.
Die beiden Landespolitiker sind sich einig, dass daran einzig die Länder in der Europäischen Union gemeinsam etwas ändern können, jedoch ist eine Lösung bisher nicht in Greifweite. Obwohl die EU-Politik nicht zu Frau Öneys Geschäft gehört, wagte sie einen Vorschlag: „ Anstatt über Kontingente zu reden, nützen auch gemeinsame Standards in allen EU-Ländern.“
Von Problemen berichteten dann auf dem Podium auch die Vortragenden vom Ort. Gundi Trentmann vom Arbeitskreis Asyl und Helmut Rikker, der Geschäftsführer eines größeren Handwerkbetriebes, beklagten die bürokratischen Hürden, die sie daran hindern, einem einzelnen Flüchtling wirklich eine Arbeit zu ermöglichen. „Dabei braucht das Handwerk geschickte Leute“, meinte Rikker. Er betonte aber auch, dass eine zusätzliche Unterstützung während der Ausbildungszeit nötig ist. Gundi Trentmann schilderte zwei konkrete Beispiele vor Ort und die Ministerin versprach sich zu kümmern. Pfarrer Frank Schöpe erinnerte daran, dass die Flucht von Menschen ein zentrales Thema in der Bibel ist und ebenso das Gebot der christlichen Nächstenliebe. Die Kirchen stellen nicht nur die Gemeindehäuser als Treffpunkt zur Verfügung, sondern machen auch Wohnungen frei. Bürgermeister Steffen Döttinger machte klar, dass die Integration der Flüchtlinge über Jahre hinweg die Aufgabe der Kommune sein wird. Er dankte den Ehrenamtlichen für die Unterstützung der Betroffenen und berichtete, dass für die Integration auch Gelder von der HWA Stiftung zur Verfügung stehen.
Gemeinsam war den Vortragenden, dass sie vor den Grenzen des Machbaren warnten. Die Ministerin hackte nochmals nach “Die Ehrenamtlichen leisten Großartiges, ohne sie schaffen wir es nicht“. Zudem betonte sie, dass ständig neue finanzielle Mittel von Bund und Land für die umfangreichen Aufgaben der Integration zur Verfügung gestellt werden.
Da Bilkay Öney zu ihrer geplanten einstündigen Anwesenheit noch 25 Minuten dazugab, hatten letztendlich die Zuhörer noch die Gelegenheit Fragen zu stellen.
Der SPD Ortsverein, der gemeinsam mit Thomas Reusch-Frey zur Veranstaltung einlud, bedankt sich für ihr reges Interesse und die angenehme Atmosphäre zu der Sie alle während der Veranstaltung beitrugen. Zudem geht der Dank an alle Vortragenden und an die Gemeinde für die organisatorische Unterstützung.
Christa Priester, Ortsvereinsvorsitzende
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